Session D-MAIL

dFPUG-Mailbox-Netzwerk

Rudolf Vogel
Vogel Software GmbH


EINLEITUNG


ÜBER DEN SYSOP


1. Kurze Geschichte der dFPUG-Mailbox

Rainer Becker fragt mich, ob ich Interesse daran hätte, eine der dFPUG-Mailboxen zu betreiben. Als alter DFÜ-Hase bin ich natürlich Feuer und Flamme und stimme sofort zu.

Die Mailboxsoftware trifft ein und wird auf einem alten 486-SX Notebook installiert. Die Software ist nicht besonders gut konfiguriert, es sind ca. 10 MB Shareware sehr schlecht dokumentiert dabei. Die Oberfläche der Mailbox ist alles andere als ansprechend.

Rainer kündigt im Fuchs an, daß alle geplanten Mailboxen betriebsbereit sind. Interessierte loggen sich ein, stellen aber leider fest, daß die meisten Mailboxen entweder noch gar nicht erreichbar sind oder wie in meinem Fall einfach noch nichts Interessantes enthalten.

In wochenlanger Arbeit wird die Oberfläche der Mailbox überarbeitet. Die Mailbox hängt sich jeden zweiten Tag auf. Dateien werden aus CompuServe und anderen Quellen bezogen, in die Mailbox gestellt und dokumentiert. Der erste Notebook gibt den Geist auf Überhitzung? Alle möglichen Tools für die Mailbox werden eingekauft: Dateilisten-verwaltungsprogramme, Editoren, etc. Der 2. Notebook fällt aus. Scheint so, als hätten manche Notebooks Probleme mit Dauerbetrieb. Aus Restbeständen bastele ich mir einen Desktop zusammen. Dieser läuft 3 Wochen, dann treten dauernd Lesefehler auf. Jetzt reicht es, ein nagelneuer 486-DX wird gekauft! Mittlerweile merke ich, daß außer mir noch 2 andere Mailboxen im Netz hängen, Ulli Gellesch in Hamburg und Frank Schäfer in Eschwege. Peter Herzog läßt sich meinen Mailbox-Backup geben, um damit die Salzburger Mailbox aufzubauen.

Ein guter Monat. Eine Leitung reicht nicht mehr aus. Die März-Beta von WIN95 wird installiert. Das Erstaunen ist groß, die Mailboxsoftware läuft so stabil wie noch nie, eine zweite Leitung läßt sich ohne große Probleme einrichten. Die langersehnten FoxPro-Tapes, die von der dFPUG nach langem Hin und Her extern bezogen wurden, treffen endlich ein 4 Monate Verspätung und werden hastig installiert. Die Enttäuschung ist groß: Viele der Dateien sind älter als 5 Jahre, die Dokumentation ist schlampig, die Beschreibung in Englisch. Alle Dateien, die älter als 4 Jahre sind, werden rausgeworfen. In tagelanger Arbeit werden die Dateibeschreibungen übersetzt und ordentlich formatiert. Die Eschweger Mailbox rührt sich nicht mehr, die Hamburger Mailbox auch nicht. Von der Salzburger Mailbox kommt ab und zu mal eine Mail.

Wir entdecken endlich ein paar gute Windows-Offline-Reader! Nachdem wir mehrere davon testen, entscheiden wir uns für UniQWK.

Ich werde zum inhaltlichen SYSOP der Mailbox ernannt.

Eine neue Mailbox ist in Köln in Betrieb gegangen, der SYSOP ist Rene Duhan.

Ein Komplettbackup meiner Mailbox macht die Runde, um zu gewährleisten, daß die dFPUG-Mailboxen optisch und inhaltlich identisch sind. Die Berliner Mailbox geht in Betrieb der SYSOP ist Frank Dietrich.


2. Welche Mailboxen sind momentan in Betrieb?

 


3. Funktionsweise des dFPUG-Mailboxverbundes

In Hamburg läuft der dFPUG-Host, der von Dieter Rautenstengel betrieben wird. Dieser Host kümmert sich um die Synchronisation der Mailboxen. Zweimal am Tag wird jede Mailbox angerufen, um Nachrichten abzuholen bzw. zu verteilen. Der Bayreuther SYSOP Rudolf Vogel ist verantwortlich für das Bereitstellen von aktuellen Dateien, die vom dFPUG-Host an alle anderen Mailboxen verteilt werden.

 


4. Der erste Login

Sie können sich mit jedem beliebigen Terminalprogramm in die Mailbox einloggen. Bitte wählen Sie als Bildschirmemulation ANSI bzw. ANSI-BBS. Falls Sie mit einem Windows-Programm arbeiten, wählen Sie bitte die Schriftart Terminal" aus.

TIP: Bitte geben Sie Ihren Namen ohne Umlaute ein. Die Mailbox akzeptiert zwar, Umlaute, aber es könnte beim späteren Arbeiten mit Offline-Readern Probleme geben! Falls Sie schon einen Account mit Umlauten haben, so bitten Sie den SYSOP, Ihren Namen zu ändern.

Wenn Sie die Mailbox danach fragt, mit welchem Packer Sie arbeiten wollen, wählen Sie bitte PKZIP aus. Das ist wichtig, da sonst das Offline-Reading eventuell nicht korrekt funktioniert.

 


5. Die Dateiareas

 

Die Dateiareas bieten eine handverlesene Auswahl von nützlichen Dateien, die nach verschiedenen Themen gegliedert sind. Eine Inhaltsangabe aller in der Mailbox enthaltenen Dateien finden Sie in der Datei ALLFILES.ZIP". Eine Inhaltsangabe aller neuen Dateien finden Sie in der Datei NEWFILES.ZIP". Diese Dateinamen sind übrigens in den meisten Mailboxen Standard. Am effektivsten können Sie mit der Mailbox arbeiten, wenn Sie diese Dateien downloaden und offline durchlesen.

Bevor Sie eine Datei downloaden können, müssen Sie diese markieren (taggen). Sie können so viele Dateien markieren, wie Ihr Limit erlaubt, und diese dann auf einmal downloaden. Ihr Limit können Sie überprüfen, indem Sie sich im Menü Statistik" Ihren Status ansehen.

Bitte achten Sie darauf, daß Sie das richtige Übertragungsprotokoll ausgewählt haben. Sie sollten ein Terminalprogramm benutzen, welches das Z-Modem-Protokoll unterstützt. In der Mailbox können Sie Ihr Protokoll jederzeit ändern, indem Sie im Dateimenü Protokoll" auswählen und dort das gewünschte Protokoll einstellen.

Sollten beim Download öfter Fehler auftreten, so sollten Sie überprüfen, ob Ihre serielle Schnittstelle einen 16550-Chip hat. Das können Sie durch Eingabe des Befehls MSD" an der DOS-Eingabeaufforderung sehr leicht feststellen. Bei Übertragungsraten ab 9600 bps aufwärts kommt es, falls kein 16550-Chip eingebaut ist, sehr häufig zu Übertragungsfehlern, weil sich die serielle Schnittstelle an den Daten verschluckt".

Natürlich können Sie auch Dateien in die Mailbox uploaden". Egal ob es sich um ein neues Antivirenprogramm oder um ein selbstgeschriebenes Tool handelt, stellen Sie es in die Mailbox. Bitte wählen Sie vor einem Upload die passende Dateiarea aus und stellen Sie sicher, daß diese Version des Programmes noch nicht in der Mailbox enthalten ist. Führen Sie vor dem Upload einen Virencheck aus! Beachten Sie, daß Sie im Gegensatz zum Download, wo Ihr Z-Modem automatisch anspringt, den Upload auf Ihrer Seite initiieren müssen. Für Uploads gelten folgende Regeln:

Da beim Sie beim Upload nur eine 40 Buchstaben lange Dateibeschreibung eingeben können, sollten Sie dem SYSOP eine Nachricht schreiben, die die komplette Dateibeschreibung enthält.

 


6. Die Nachrichtenareas

Die Nachrichtenareas bieten Ihnen die Möglichkeit, mit anderen Mailboxbenutzern zu kommunizieren. Die Mailbox besitzt einen eigenen Nachrichteneditor, den Sie allerdings nur im Notfall benutzen sollten. Deswegen möchte ich auch nicht näher darauf eingehen. Falls Sie Nachrichten schreiben bzw. lesen wollen, führt kein Weg an unserem Offline-Reader UniQWK vorbei. Den Offline-Reader UniQWK finden Sie in jeder dFPUG-Mailbox unter dem Dateinamen UNIQWK.ZIP.

Erste Schritte zum effektiven Nachrichtenschreiben:

WICHTIG: Bitte benutzen Sie in Ihren Nachrichten keine Umlaute!

Die Mailbox setzt für Sie in jeder Nachrichtenarea einen Pointer für die zuletzt gelesene Nachricht. Falls Sie bereits gelesene Nachrichten noch einmal downloaden wollen, so gehen Sie aus dem Hauptmenü ins Nachrichtenmenü, wählen die gewünschte Nachrichtenarea aus und lesen die Nachricht, ab der Sie downloaden wollen. Dies setzt den Pointer auf diese Nachricht, alle folgenden Nachrichten gelten jetzt als ungelesen.

 

In der dFPUG-Mailbox gibt es Echo-Areas und lokale Areas. Wenn Sie Nachrichten in eine Echo-Area schreiben, so werden diese an die anderen Mailboxen weitergereicht. Nachrichten in lokalen Areas bleiben in der Mailbox, in der Sie geschrieben worden sind. Nur die Nachrichten-Area „Private Nachrichten" ist lokal, bei allen anderen Areas handelt es sich um Echo-Areas.

Private Nachrichten können nur von Absender, Empfänger und dem SYSOP gelesen werden. Von der Mailbox werden Sie vor dem Verfassen einer Nachricht gefragt, ob diese privat sein soll. Im Offline-Reader steht Ihnen dafür ein Markierfeld zur Verfügung.

Die meisten Offline-Reader für CompuServe unterstützen das Hin- und Herspringen (Thread View = Faden) zwischen verschiedenen Nachrichten zu einem Thema. Deswegen quotet man beim Beantworten von CompuServe-Nachrichten normalerweise nicht die gesamte Nachricht, da man ohne großen Aufwand die Originalnachricht ansehen kann, um so den Faden nicht zu verlieren.

Wenn man in der Mailbox Nachrichten beantwortet, kopiert der Nachrichteneditor die komplette Nachricht und schreibt vor jeden Satz die Initialen des Verfassers. Da die Mailbox keinen Thread-View unterstützt, sollten Sie aus der Nachricht keine wichtigen Zeilen löschen, damit der Zusammenhang nicht verlorengeht.


7. Die Filebox

Die Filebox der Mailbox steht Ihnen als privater Dateibereich zur Verfügung. Der Inhalt Ihrer Filebox kann nur von Ihnen und vom SYSOP eingesehen werden. Die Filebox erlaubt Uploads und Downloads. Sie können Dateien in die Filebox von anderen Usern stellen und Dateien aus Ihrer eigenen Filebox downloaden.

Wenn Sie sich in die Mailbox einloggen überprüft die Mailbox automatisch Ihre private Filebox und informiert Sie, falls Dateien vorhanden sind.

Die Filebox stellt eine sehr elegante Möglichkeit dar, mit Partnern bzw. Kunden Daten und Programme auszutauschen.


8. Die Menüstruktur der Mailbox


9. Der Offline-Reader UniQWK

Der Offline-Reader UniQWK ist ein einfach zu installierendes Windows-Programm, mit dem das Lesen und Schreiben von Nachrichten wesentlich vereinfacht wird.

Installation:

Öffnen Sie nach der Installation eine beliebige QWK-Datei (oder die Beispiel-Datei) über das Dateimenü und testen Sie, ob alles richtig funktioniert.

Es wird empfohlen, den UniQWK-internen ZIPPER zu benutzen. Er ist kompatibel zu PKZIP V.2.0. Es gibt keinen Grund, einen externen Packer zu benutzen, da das ZIP-Format von allen Mailboxen unterstützt wird.

 


10. Die Dateibereiche der Mailbox